Seit diesem Wintersemester 2017/18 gibt es in Baden-Württemberg Studiengebühren für internationale Studierende aus Nicht-EU Ländern in Höhe von 1500 € im Semester. Die Landesregierung in NRW, bestehend aus CDU und FDP, plant genau dies auch in unserem Bundesland umzusetzen.

Doch schon jetzt hat sich die Anzahl der neu eingeschriebenen Studierenden aus Nicht-EU Staaten,  im Vergleich zum Vorjahreswintersemester um satte 21,6 % verringert. „Die Befürchtungen, dass  diese Form der Studiengebühren die Internationalität der Hochschullandschaft drastisch zurückwerfen wird, haben sich damit deutlich bestätigt.“, so AStA-Vorsitzender Markus Wessels.

Dazu kommt, das selbst wenn man von Befreiungen und Ausnahmen (die ja vorgesehen sind) absieht könnten die Hochschulen in Baden-Württemberg in diesem Wintersemester höchstens 1,55 Mio. € einnehmen. „Diese rassistischen Gebühren belasten also nicht nur einseitig eine Gruppe der Studierendenschaft, sondern schaffen es noch nicht einmal die Finanzierung der Hochschulen nennenswert zu verbessern.“ erklärt Cornelis Lehmann, AStA-Referent für Hochschule, Politische Bildung und Soziales.

Der AStA fordert die Landesregierung angesichts dieser drastischen Zahlen weiterhin auf, von ihren Plänen Abstand zu nehmen und eine sozial gerechte Hochschulfinanzierung ohne Studiengebühren zu entwickeln. „Die Einführung der Studiengebühren ist in Baden-Württemberg offensichtlich gescheitert, NRW würde gut daran tun, diesen Fehler nicht nachzuahmen.“, so Lehmann weiter.