Der Folgende Brief wurde in der vergangenen Woche an alle Dozierenden der Universität Wuppertal gesendet. Hiermit möchte der AStA dazu auffordern, die Möglichkeiten der digitalen Lehrunterstützung konsequenter zu nutzen.
Sehr geehrte
Professor*innen,
sehr geehrte Dozent*innen,
sehr geehrte Lehrbeauftragte,
die Hochschulen sind ein Ort des Fortschritts; in der Forschung sieht man das täglich. Die Lehre dagegen ist jedoch zwangsläufig und häufig zu Recht statischer. Die Möglichkeiten der Digitalisierung existieren jedoch schon lange und sollten genutzt werden, wo immer sie einen Mehrwert bieten.
Wir wenden uns an Sie, da die vorlesungsfreie Zeit begonnen hat und damit verbunden auch bei vielen
von Ihnen die Vorbereitungen für die kommende Vorlesungszeit im Wintersemester 2017/2018 begonnen haben oder der Beginn unmittelbar bevorsteht. Dies kann auch eine Chance sein, um bisherige Arbeitsabläufe zu überdenken; wir möchten uns im Namen der Studierendenschaft als Gesprächspartner*innen anbieten.
Als Studierendenschaft sind wir überzeugt, dass die bestehenden Onlineportale der BergischenUniversität b estens geeignet sind, um die Lehre zu unterstützen. Durch Wusel konnten zeitaufwändige Verwaltungsgänge reduziert werden; durch Moodle können an einem zentralen Ort alle Informationen gesammelt werden, welche die Studierenden benötigen. Gerade für Studierende mit dauerhafter oder zwischenzeitlicher Benachteiligung in zum Beispiel finanzieller oder körperlicher Hinsicht wird das Studium so enorm erleichtert oder vielleicht sogar erst ermöglicht.
In Gesprächen mit Mitarbeitenden des ZIM, den universitären IT-Services und selbstverständlich auch den
einzelnen Fachschaftsräten hat sich gezeigt, dass alle die universitären Onlineportale unterstützen und zum Nutzen der Studierendenschaft verstärkt nutzbar machen wollen.
Tatsächlich werden die grundlegenden Möglichkeiten an allen Fakultäten und von den meisten von Ihnen bereits benutzt; jedoch gibt es Ausnahmefälle, in denen sich Personen der Verwendung von Moodle und/oder Wusel noch
komplett enthalten.
Unsere Bitte ist es, dass die Möglichkeiten von Moodle, Wusel und auch der sonstigen durch die universitären Stellen bereitgestellten Onlinedienste von allen Professor*innen, Dozent*innen und Lehrbeauftragten verwendet werden. Darüber hinaus wünschen wir uns, dass die Dozent*innen – gerne in Rücksprache mit dem ZIM – sich auch über die
erweiterten Möglichkeiten von Moodle zur Unterstützung der Lern- und Lehrprozesse informieren.
Speziell erscheinen uns folgende Ziele als erstrebenswert:
• Einstellung sämtlicher Lehrveranstaltungen in Wusel.
• Belegbarkeit von in der Teilnehmerzahl beschränkten Lehrveranstaltungen (z.B. Übungen oder Tutorien) anhand der Berücksichtigung von Präferenzwahl und Semesterzahl, soweit die Veranstaltung mehrfach angeboten wird. Dies soll an Stelle von intransparenten Auswahlverfahren per eMail oder persönlichen Gesprächen treten.
• Einrichtung von Moodle-Kursen für alle Lehrveranstaltungen mit Einbindung der in der
Veranstaltung verwendeten Materialien sowie Möglichkeiten zum Austausch zwischen den
Studierenden über den Stoff. Dies soll an Stelle von dezentral auf Lehrstuhl-Homepages bereitgestellten Informationen treten.
• Bekanntgabe von Änderungen an Veranstaltungsterminen über Wusel und auch Moodle, um diese wichtigen Informationen zentral zu sammeln und bekanntzugeben.
• Anmeldung zu Sprechstunden für Lehrveranstaltungen in den entsprechenden Moodle-Kursen.
Dies soll den zahlreichen Pendler*innen unnötige, zeitaufwändige Fahrten für die Anmeldung oder bereits belegte, nicht anmeldbare Sprechstundentermine ersparen.
Wir sehen, dass die Möglichkeiten allen Beteiligten gegeben sind und nur konsequenter verwendet werden müssen, um allen Beteiligten bei geringerem Aufwand ein besseres Studienerlebnis zu gestatten.
Bitte unterstützen Sie uns in diesem Ansinnen.
Mit freundlichen Grüßen
Niclas Schürmann
Markus Wessels
(Vorsitzende)